Dagmar Mikasch-Köthner, die Leiterin der Volkshochschule Stuttgart, lobt beim Empfang des Bürgervereins Stuttgart-Stammheim das Engagement vor Ort. Aber sie hat auch einen Wunsch.
Stammheim - Ein gesellschaftliches Ereignis ist der traditionelle Neujahrsempfang des Bürgervereins in der Zehntscheuer allemal. Einmal mehr zeigte sich nun aber, dass der Empfang auch die ausgeprägten sozialen Netzwerke des Stadtbezirkes spiegelt, für die nicht zuletzt der Bürgerverein steht. Und darüber hinaus dient die Veranstaltung auch einer Standortbestimmung mit Blick auf die Zukunft. So betonte die Vorsitzende Anne Gabius das Vereinsmotto „Gemeinsam sind wir stark“. Und ihr Vorstandskollege Andreas Lassak nannte die ehrenamtliche Übernahme von Verantwortung „die andere Seite der Medaille Freiheit“.
Im Mittelpunkt stand sodann ein Vortrag von Dagmar Mikasch-Köthner, der Leiterin der städtischen Volkshochschule (VHS), den sie mit einer Hommage an den Stadtteil begann: Stammheim repräsentiere „einen Bezirk, der Utopien als Herausforderung“ verstehe. Dafür stehe nicht zuletzt die Hartnäckigkeit, mit der einst die Fortsetzung der Stadtbahnlinie U 15 in den Stadtbezirk erkämpft worden sei. Das spiegle auch den „Wunsch der Bürgerschaft, statt eines reinen Pendelbezirks ein Ort mit einer starken und lebendigen Sozial- und entsprechender Infrastruktur“ zu sein.
Es gibt bereits vielfältige Kooperationen
Zielpunkt dieser Ausführung: „Die Einrichtung eines VHS-Treffpunktes im Stadtbezirk“. Denn wenn die Volkshochschule an sich ein „zentraler Netzknoten für Lernanlässe, Weiterbildung und Teilhabe“ sei, dann komme einer „dezentralen, wohnortnahen städtischen Infrastruktur als Lernen im Stadtteil inzwischen eine besondere Bedeutung zu“.
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