Rasende Radfahrer sollen mehr Rücksicht nehmen
|
Steffi Beck, Alexander Mak und Susanne Korge (von links) postieren sich
mit Eltern und Kindern fürs Foto an der Solitudeallee, um auf die
Gefahrenstelle hinzuweisen. Künftig soll es eine Markierung auf der
Fahrbahn geben, die Rad- und Autofahrer warnt.
Foto: Chris Lederer |
Mit einer besonderen Aktion haben Kinder
auf die Gefahren durch Radfahrer an der Solitudeallee aufmerksam
gemacht. Das Tiefbauamt plant bereits eine Maßnahme.
Stammheim
- Zugegeben, sie ist schon verlockend: die abschüssige Strecke vom
Stammheimer Wasserhäusle hinunter zur Sporthalle des Turnvereins. „Da
lassen es viele der Radfahrer
gern mal ordenlich laufen und geben richtig Gas“, sagt Alexander Mak.
Und auch in die Gegenrichtung werde ordentlich in die Pedale getreten,
damit man mit viel Schwung den Anstieg nach Neuwirtshaus besser schafft,
berichtet der Zuffenhäuser Bezirksbeirat (SPD) und Sachkundiger im
Internationalen Ausschuss der Stadt. „Das Problem ist, dass hier in der
Turnhalle viele Kinder den Sportunterricht besuchen. Da kommt es immer
wieder zu kritischen Situationen, wenn die Kinder in die Halle kommen
oder nach Hause laufen.“ Zudem befinde sich ein Spielplatz auf der
anderen Straßenseite, wo die Kinder nach dem Turnen schnell hinrennen.
Durch parkende Autos sei der Blick auf die Straße und mögliche Gefahren
häufig erschwert. „Ich möchte an das Verantwortungsbewusstsein der
Radfahrer appellieren und darum bitten, dass sie langsamer hier entlang
fahren“, sagt Mak. „Das ist auch in ihrem eigenen Interesse.“
Es kam auch schon zu Unfällen
Bei den Mitgliedern des
Turnvereins stößt Mak auf offene Ohren. „Es kam hier auch schon zu
Unfällen und oft genug war es brenzlig“, sagt TV-Vorstandsmitglied
Steffi Beck. Beim Herbstfest der Turnabteilung am Sonntagmittag nutzten
die jungen Besucher auf Initiative Maks die Gelegenheit und postierten
sich händchenhaltend am Straßenrand, um auf die Gefahrenstelle an der
Solitudeallee hinzuweisen. „Zu uns kommen Kinder jeden Alters, darunter
auch viele zwischen drei und fünf Jahren“, sagt Beck. „Wir bewegen hier
insgesamt bis zu tausend Kinder.“
Quelle
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen