Die Stellplätze am Zuffenhäuser Bahnhof sind an Werktagen fast immer voll belegt. Nun soll geprüft werden, ob eine Erweiterung oder eine Neugestaltung möglich wären Foto: Archiv Zeyer |
Immer mehr Autofahrer stellen ihre Fahrzeuge in den Außenbezirken ab, um dann mit Bus oder Bahn in die Innenstadt zu pendeln. Das bringt Anwohner auf die Palme. Die Bezirksbeiräte in Zuffenhausen und Stammheim haben sich mit dem Thema beschäftigt.
Auch im Stammheimer Bezirksbeirat ging es in der jüngsten Sitzung ums Thema Parken. Die Kommunalpolitiker beklagten, dass in den Nebenstraßen die Zahl parkender Autos von außerhalb mehr und mehr zunehme. Vor allem Fahrzeuge aus den benachbarten Landkreisen, allen voran Ludwigsburg, würden den ortsansässigen Autobesitzern den Platz streitig machen. Es handle sich meist um Pendler, die die Stadtbahn nutzten, um in die Innenstadt zu kommen. „Das ist ein gigantischer Verdrängungswettbewerb“, sagte Bezirksvorsteherin Susanne Korge. Auch der große Parkplatz, der sich vor der Justizvollzugsanstalt befinde, werde von Leuten genutzt, die dort mutmaßlich gar nicht arbeiteten. Ralf Lampe, stellvertretender AfD-Beirat, wies darauf hin, dass der Parkplatz eigentlich nur JVA-Mitarbeitern vorbehalten sei. „Das lässt sich leider nur schlecht überwachen“, sagte Korge. Lutz-Peter Walz von der FDP schlug vor, dass man die Parkraumbewirtschaftung auch auf die Nebenstraßen ausdehnt: „So zwingt man die Leute, dass sie ihre Garagen nutzen“. Häufig würden Stammheimer, die eine Garage besäßen, diese gar nicht nutzen. Dem pflichtete Karl-Heinz Kemke von den Freien Wählern bei: „Neulich als es so heiß war, haben viele ihre Autos in die Garage gestellt und schon waren Parkplätze in den Wohnstraßen frei.“ Korge verwies darauf, dass das von manchem geforderte Anwohnerparken nicht alle Probleme aus der Welt schaffe: „Man bekommt pro Haushalt nur einen Parkberechtigungsschein. Wenn Besuch kommt, man zwei Autos besitzt oder die Handwerker kommen, fehlen wieder Plätze.“ Korge möchte nun bei der Stadt um eine Stellungnahme bitten.
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