Stammheim - Martin Hechinger hat seine eigene Wahrnehmung von Stammheim und der Justizvollzugsanstalt. „Es gibt eine Dokumentation über Stammheim, da denkt man: Oh Gott, das ist das Guantanamo von Deutschland!
Titel: „Die JVA im Ortsbild Stuttgart-Stammheim. “
40 Fotografen haben sich über einen Zeitraum von Juli bis November
beteiligt, mehr als 150 Fotos wurden eingesandt. „Ich wollte einen
Gegenpol setzen und sehen, wie andere Interessierte den Ort und die JVA
wahrnehmen“, sagt der Bürgervereinsvorsitzende. „Und ich bin stolz, dass
das Thema so viele angesprochen hat und dass so eine breite Sicht auf
die JVA entstanden ist. “
An
der Bewertung der besten Bilder hat sich Martin Hechinger nicht
beteiligt, sondern diese Entscheidung in die Hände einer Jury gelegt. Mit
von der Partie waren Bezirksvorsteherin Susanne Korge, JVA-Direktorin
Regina Grimm, der Stammheimer Ortskenner Walter Schenk, Grünen-Stadtrat
Benjamin Lauber sowie Architekt und Fotograf Boris Miklautsch.
„Ziel
der Jury war es, ein Bild auszuwählen, dass die JVA nicht isoliert
zeigt, davon gibt es genügend Fotos, sondern eines, das den Bezug der
JVA zum Stadtbezirk zum Ausdruck bringt“, sagt Hechinger.
Den Fotowettbewerb gewonnen hat Silvia Fiedt, sie gewinnt einen Rundflug über den Stadtbezirk. Ihr Foto zeigt einen Teil des Gefängnisses und ein Wohnhaus im Sonnenlicht. „Es verbindet Wohnen und JVA“, kommt die Jury zu dem Schluss. „Das
Foto ist von handwerklich und technisch sehr hoher Qualität und
transportiert einen positiven Stimmungseindruck“, heißt es in der
Urteilsbegründung. Vierter wurde Ulrich Behrend, gemeinsam Fünfte wurden Viola Hilber und Antonin Kafka.
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