„Die Übergänge sind weitestgehend blindengerecht“
Die meisten Ampeln in der Freihofstraße sind bereits mit einer Vibrationsplatte für sehbehinderte und blinde Menschen ausgestattet. Foto: Chris Lederer |
Stammheim - Wir wollen uns dafür einsetzen, dass möglichst viele Ampeln in Stammheim mit Vibration ausgestattet sind, damit blinde und sehbehinderte Menschen besser zurechtkommen“, sagte der Stadtseniorenrat Gustav Trauth in der jüngsten Bezirksbeiratssitzung.
Die meisten Ampeln sind umgerüstet
Tatsächlich sind die meisten Ampeln an der Stammheimer Freihofstraße schon umgerüstet, geschehen im Zusammenhang mit dem Stadtbahnumbau. „Die Übergänge sind weitestgehend blindengerecht. Alle größeren Kreuzungen an der Freihofstraße haben einen solchen Taster“, sagt Reinhard Unkhoff vom städtischen Tiefbauamt. An der Endhaltestelle seien es alle Ampeln. Wenn eine Haltestelle im vorderen und hinteren Bereich ampelgesteuerte Zugänge hätte, wie an der Korntaler Straße, habe man aus Kostengründen nur den einen Zugang ausgestattet. „Das bedeutet mitunter einen kleinen Umweg für die Betroffenen. Aber es ist in jedem Fall ein sicherer Zugang zu den Haltestellen gewährleistet.“ Eine Ampel mit Vibrationstaste sei wegen Programmierung und Bauteilen um rund 8000 Euro teurer als eine gewöhnliche Ampel.
Wer eine blindengerechte Ampel benutzen möchte, muss einfach unter den gelben Anforderungskasten fassen. Dort befindet sich ein kleiner Stift, mit dem die Grünphase angefordert werden kann. Wird es grün, vibriert die Platte auf dem gelben Kasten und signalisiert sehbehinderten und blinden Menschen, dass sie loslaufen können. Auf der Vibrationsplatte befindet sich ein tastbares Pfeil-Piktogramm, das die Laufrichtung angibt.
Vibriert wird nur in bestimmten Fällen
Dass die Blindenampeln nur auf eine spezielle Anforderung vibrieren, hat einen Grund: Es erhöht ihre Lebensdauer, wenn sie nicht bei jeder Grünphase automatisch zu surren beginnen.
Wenn übrigens ein Blinder an die Ampel tritt und bereits grün hat, dann vibriert die Taste nicht sofort, wenn er das Signal anfordert. Er muss dann erst die nächste Rotphase abwarten. Dadurch wird sichergestellt, dass der Person stets eine volle Grünphase zum Überqueren der Straße zur Verfügung steht. Wenn der gelbe Ampelkasten auch dann nicht vibriert, liegt wahrscheinlich ein Defekt vor, und man sollte dem Tiefbauamt Bescheid geben.
Quelle: stuttgarter-nachrichten
Die meisten Ampeln sind umgerüstet
Tatsächlich sind die meisten Ampeln an der Stammheimer Freihofstraße schon umgerüstet, geschehen im Zusammenhang mit dem Stadtbahnumbau. „Die Übergänge sind weitestgehend blindengerecht. Alle größeren Kreuzungen an der Freihofstraße haben einen solchen Taster“, sagt Reinhard Unkhoff vom städtischen Tiefbauamt. An der Endhaltestelle seien es alle Ampeln. Wenn eine Haltestelle im vorderen und hinteren Bereich ampelgesteuerte Zugänge hätte, wie an der Korntaler Straße, habe man aus Kostengründen nur den einen Zugang ausgestattet. „Das bedeutet mitunter einen kleinen Umweg für die Betroffenen. Aber es ist in jedem Fall ein sicherer Zugang zu den Haltestellen gewährleistet.“ Eine Ampel mit Vibrationstaste sei wegen Programmierung und Bauteilen um rund 8000 Euro teurer als eine gewöhnliche Ampel.
Wer eine blindengerechte Ampel benutzen möchte, muss einfach unter den gelben Anforderungskasten fassen. Dort befindet sich ein kleiner Stift, mit dem die Grünphase angefordert werden kann. Wird es grün, vibriert die Platte auf dem gelben Kasten und signalisiert sehbehinderten und blinden Menschen, dass sie loslaufen können. Auf der Vibrationsplatte befindet sich ein tastbares Pfeil-Piktogramm, das die Laufrichtung angibt.
Vibriert wird nur in bestimmten Fällen
Dass die Blindenampeln nur auf eine spezielle Anforderung vibrieren, hat einen Grund: Es erhöht ihre Lebensdauer, wenn sie nicht bei jeder Grünphase automatisch zu surren beginnen.
Wenn übrigens ein Blinder an die Ampel tritt und bereits grün hat, dann vibriert die Taste nicht sofort, wenn er das Signal anfordert. Er muss dann erst die nächste Rotphase abwarten. Dadurch wird sichergestellt, dass der Person stets eine volle Grünphase zum Überqueren der Straße zur Verfügung steht. Wenn der gelbe Ampelkasten auch dann nicht vibriert, liegt wahrscheinlich ein Defekt vor, und man sollte dem Tiefbauamt Bescheid geben.
Quelle: stuttgarter-nachrichten
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