Mittwoch, 17. April 2013

Großes Interesse am Wohnen im Kräutergarten

An der Poppenweilerstraße sollen bis Ende 2014 sechs Mehrfamilienhäuser entstehen. So stellen sich die Bauherren die „Wohnanlage Kräutergarten“ vor. Foto: Geiger und Co.
Stammheim - Die Baugenehmigungen sind erteilt, im Mai, spätestens Juni wollen wir mit dem Bau beginnen“, sagte Investor Matthias Geiger von der Zuffenhäuser Immobiliengesellschaft Geiger und Co. Am Dienstagabend präsentierten er und der beauftragte Architekt Klaus Echsler im Bezirksbeirat den aktuellen Stand des Bauvorhabens.
Auf dem 4170 Quadratmeter großen Areal an der ehemaligen U-15-Gleisschleife an der Poppenweilerstraße sollen bis Ende 2014 sechs Mehrfamilienhäuser gebaut werden. 43 neue Wohnungen sollen entstehen. Acht Eigentumswohnungen werden im Förderprogramm „Preiswertes Wohneigentum“ erstellt, 13 Wohnungen als geförderte Mietwohnungen und 22 als freie Eigentumswohnungen mit einer gemeinsamen Tiefgarage. Die Wohnungen sind größtenteils barrierefrei, drei sind rollstuhlgerecht ausgeführt. „Dies ist, falls gewünscht, auch bei weiteren Wohnungen möglich“, führte Klaus Echsler aus. 18 der 22 Eigentumswohnungen seien bereits reserviert, erklärte Matthias Geiger. „Die Nachfrage ist groß. Und das, obwohl wir noch gar keine Werbung gemacht haben.“ Eine Besonderheit an dem Bauvorhaben war, dass man Bewohnern von Stammheim-Süd für sechs Monate ein Erstzugriffsrecht einräumte, wenn sie eine Wohnung kaufen wollten. Die Idee dahinter war, dass ältere Ehepaare, deren Kinder aus dem Haus sind, in eine kleinere Wohnung im Neubaugebiet umziehen und so ihre größere Wohnung beziehungsweise ihr Haus in Stammheim-Süd an Familien vermieten oder verkaufen. „Das war ein guter Ansatz, und wir hatten anfangs auch fünf, sechs Interessenten aus Stammheim-Süd“, sagte Matthias Geiger. „Aber letztendlich sind es nur zwei Ehepaare, die dieses Angebot nutzen.“
Der Hauptgrund für die Zurückhaltung liege wohl darin, dass sich manche Hausbesitzer wohl schwer mit der Vorstellung täten, sich von ihrer großen Wohnfläche im eigenen Haus zu verabschieden und in eine kleinere Wohnung zu ziehen. „Die größte der angebotenen Wohnungen liegt bei knapp über 100 Quadratmeter.“ Wert habe man darauf gelegt, dass die Häuser sich in Material und Aussehen nicht zu sehr voneinander unterscheiden. „Wir haben einen großen sozialen Mix, der sollte sich nicht im Erscheinungsbild niederschlagen.“
Zu Nachfragen im Gremium sorgte das Thema Stellplätze. „Wir weisen für jede Wohnung einen Stellplatz aus, so wie es uns der Bebauungsplan vorschreibt“, sagte Investor Geiger. Nach Meinung von Bezirksbeirat Rolf Maurer seien oberirdisch nicht ausreichend viele vorhanden, was zu Parkplatzproblemen führen könnte. „Es gibt im Gebiet etwa zehn öffentliche Stellplätze an der Poppenweilerstraße. Wir haben zwei behindertengerechte Parkplätze eingeplant, und selbst für die mussten wir bei der Stadt kämpfen.“ Auch die Tiefgarage sei nach einigem Ringen größer ausgeführt worden, als ursprünglich von der Verwaltung vorgesehen. Mehr könne man nicht erwarten. Immerhin, betonte Geiger: „Wir haben in unseren Häusern besonders viel Platz für Fahrrad-Stellplätze.“

Quelle

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