Montag, 23. April 2012

Thema Biogas treibt nun die Stammheimer um

Biogasvergärung 

Die Senke im Gebiet Hummelsbrunnen-Süd unterhalb der B 27 und B 27A ist für die AWS der aktuell am meisten geeignete Standort für die neue Biogasvergärungsanlage. Foto: Zeyer


Stammheim/Zuffenhausen - Wie berichtet, soll in Stuttgart eine neue Biogasvergärungsanlage gebaut werden. Fragt sich nur, wo. Ginge es nach Thomas Heß, dann würde sie nach aktuellem Stand im Gewann Hummelsbrunnen-Süd gebaut. „Dieser Standort ist unser Favorit“, sagte der Geschäftsführer des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) am Dienstagabend bei der Bezirksbeiratssitzung in Stammheim. Bis vor kurzem waren er und seine Mitarbeiter noch davon ausgegangen, dass sich das Gewann Sauhalde an der Ludwigsburger Straße am besten für den Neubau eignet.
Hummelsbrunnen-Süd war in einer ersten Betrachtungsrunde ausgeschieden, weil sich dort ein Wohnhaus befindet – eigentlich ein K.o.-Kriterium. Aber das Wohnhaus und die Gewächshäuser daneben seien nur verpachtet und die Grundstücke allesamt im Besitz der Stadt, sagte Heß. „Wenn wir eine Biovergärungsanlage dort bauen, könnte man das Wohnhaus als Betriebsgebäude nutzen.“ Auch seien die Flächen insgesamt größer als am ursprünglichen Standort Sauhalde. Wollte man die Anlage dort bauen, seien weitere Flächenkäufe von privat nötig. Außerdem gebe es in der Sauhalde schützenswerte Wildbienen-Arten, was eine Nutzung zwar nicht ausschließen, sie aber aufwändiger machen würde. Beim Hummelsbrunnen-Süd hingegen sei mit Problemen im Bereich-Artenschutz nicht zu rechnen, zumindest nicht in vergleichbarem Maße.
380 Meter zur Stammheimer Wohnbebauung .....[weiter]

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