Samstag, 2. Juli 2011

Der TV Stammheim empfängt die Offenburger FG

Endlich durchatmen oder weiter zittern?

Faustball. Der TV Stammheim empfängt die Offenburger FG und hofft auf ein Ende der Niederlagenserie. Von Tom Bloch
Wer hätte gedacht, dass eine Mannschaft wie der TV Stammheim, die in den vergangenen Jahren die Teilnahme an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft - so schien es - fast abonniert hatte und somit immer zu den besten drei süddeutschen Mannschaften gehörte, dass sich ausgerechnet dieses erfolgsgewöhnte Team plötzlich mit Abstiegssorgen herumschlagen muss? Auch der Nimbus der Unbesiegbarkeit auf dem eigenen Platz ist mittlerweile perdu. Zuletzt hagelte es die dritte Niederlage im fünften Heimspiel - derzeit rangiert die Mannschaft von Trainer Jogi Bork auf dem vierten Platz, nach insgesamt fünf Niederlagen in Folge. Die einzige Erkenntnis dieses Schlamassels: Ratlosigkeit. "Ich verstehe den Grund für die schlechte Leistung einfach nicht", sagte Trainer Bork zuletzt.

Heute Nachmittag um 16 Uhr gastiert der Tabellenfünfte, die Offenburger FG, in Stammheim, und damit ergibt sich die nächste Chance für die Bork-Burschen, ihre Bilanz zu verbessern. "Das Hinspiel war schon außergewöhnlich", erinnert sich Pressesprecher Alwin Oberkersch. "Wir dominierten die ersten vier Sätze nach Belieben und sahen schon wie der sichere Sieger aus - aber ebenso deutlich ließ das Heimteam dann vier Satzgewinne folgen." Erst im entscheidenden neunten Satz hatte der TVS das glücklichere Ende für sich durchgesetzt und die Punkte aus Offenburg entführt. Und, schöner Nebeneffekt dieses knappen Sieges, mit 8:0 Punkten thronte Stammheim an der Tabellenspitze.


Alles Schnee von gestern, nur wenige Spieltage später ist die einst inne gehabte Topposition futsch; seit dem Auswärtssieg in Offenburg schlichen die Mannen des TV Stammheim nur noch als Verlierer vom Feld. "Deshalb wollen wir jetzt im Rückspiel endlich unsere Niederlagenserie beenden", fordert Oberkersch. In der Tat, ein Stammheimer Sieg hätte gleich mehrere positive Folgen. Zum einen würde sich die angeschlagene Psyche der Faustballer aus dem Stuttgarter Norden erhellen, zum anderen wäre der vierte Tabellenplatz gefestigt und die Sorgenfalten im Kampf um den Abstieg würden sich glätten. Denn nach den jüngsten Siegen Rosenheims ist der Abstand der Stammheimer auf die Abstiegsränge auf nur noch vier Punkte geschmolzen. Kleiner Trost: Dieser knappe Abstand trifft auch auf den heutigen Gast aus Offenburg zu. Die Badener haben bereits beide Spiele gegen das Tabellenschlusslicht Waibstadt absolviert. Im Falle einer Niederlage in Stammheim und eines gleichzeitigen Sieges von Schweinfurt-Oberndorf in Waibstadt käme es am Ende vielleicht zu einem echten Endspiel gegen den Abstieg zwischen Offenburg und Oberndorf. Aber auch Stammheim würde im Falle einer Niederlage am Samstag gefährlich nahe an die Abstiegsränge rutschen, hätte dann aber in den beiden Spielen gegen die Aufsteiger zwei gute Chancen, sich die benötigten restlichen Punkte zu erspielen. Doch darauf will sich niemand verlassen. "Es geht also heute nicht nur um den vierten Platz, sondern um eine sorgenfreie restliche Saison", sagt Oberkersch. "Deshalb wollen wir unbedingt gewinnen."
02.07.2011 - aktualisiert: 02.07.2011 06:09 Uhr

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