Mittwoch, 22. Juni 2011

TV Stammheim verliert auch den zweiten Vergleich gegen den TV Unterhaugstett

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Die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft rückt in weite Ferne

Faustball, 1. Bundesliga Süd. Der TV Stammheim verliert auch den zweiten Vergleich gegen den TV Unterhaugstett. Von Mike Meyer
Zumindest in Sachen Propaganda und Eigenmotivation sind die Faustballer des TV Stammheim vor dem Erstliga-Spiel beim TV Unterhaugstett in Top-Form gewesen. "Verlieren verboten" - das war die Ansage, die auf der Internetseite des TVS gemacht wurde. Doch am Samstag setzte sich die Mannschaft von Trainer Jogi Bork über das selbst auferlegte Verbot hinweg: Die Nord-Stuttgarter verloren in Unterhaugstett mit 2:5 (6:11, 14:12, 11:8, 4:11, 8:11, 5:11, 5:11). Damit bleiben die Stammheimer zwar auf dem vierten Tabellenrang, haben aber mit einer Bilanz von 8:8-Punkten nur noch eine theoretische Chance, einen der drei ersten Platz zu belegen, die zur Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft berechtigt. Was aber noch viel schwerer wiegt: Warum der gesamte Kader ein gutes Stück unterhalb seines Leistungsniveaus spielt, bleibt ein bislang ungelöstes Rätsel.

Immerhin ist ein anderes Mysterium des Faustballsports inzwischen gelöst: Am Platz in Unterhaugstett kann es jedenfalls nicht liegen, dass die Stammheimer dort noch nie ein Bundesligaspiel gewinnen konnten. "Wir haben in den vergangenen Jahren auf drei verschiedenen Plätzen gespielt", sagt TVS-Kapitän Alwin Oberkersch. "Dem alten, dem neuen, und einem, der nicht einmal in Unterhaugstett lag." Also muss es wohl statt eines Angstplatzes eher ein Angstgegner sein. "Bislang waren wir mit Unterhaugstett immer auf Augenhöhe, aber in dieser Saison ist das einfach anders", sagt Oberkersch. Zugegeben: Der TVU spielt eine ganz starke Runde und ließ sich auch von der zweiwöchigen Wettkampfpause nicht aus dem Rhythmus bringen. Genauso wenig half die Auszeit den Stammheimern aus dem Tief: "Das Hinspiel im Stammheim war ja noch ganz ordentlich von uns, aber in Unterhaugstett waren wir nicht so gut." Nicht nur, weil die Chancen, um zu punkten, regelmäßig ausgelassen wurden. Wie schon in den Begegnungen zuvor zogen sich Fehler durch das gesamte Spiel des TVS: Patzer bei der Abwehr einfacher Bälle, unpräzise Zuspiele, zu viele Eigenfehler. Zwar konnten die Nord-Stuttgarter zumindest die ersten vier Sätze relativ offen und damit die Partie ausgeglichen halten. "Aber ab Satz fünf haben wir es irgendwie abreißen lassen", sagt Oberkersch - was schließlich im achten Saisonspiel zur Niederlage Nummer vier führte. "Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Mannschaften, die in der Tabelle vor uns stehen, sich eine Blöße geben", schätzt der Stammheimer Kapitän die Lage im Klassement ein. "Jetzt können wir nur noch versuchen, in der restlichen Runde unseren Schlagmann Marc Krüger so gut wie möglich für die Weltmeisterschaft vorzubereiten."


TV Stammheim: Marc Krüger, Daniel Nacke, Jan Trinemeier, Christian Nacke, Alwin Oberkersch, Joaquin Mödinger, Oliver Buchner.

Quelle: Nord-Rundschau

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