„Ideen,
wie man Dinge verbessern könnte, hatte ich schon während meiner Lehre“,
erinnert sich der 35-Jährige an die ersten Erfahrungen als Erfinder. „Auf
einer Messe für Gas- und Wasserinstallateure habe ich einen Hersteller
von Durchlauferhitzern gefragt, warum sie zum Zünden des Brennfunkens
eine Batterie einbauen, das ist doch Energieverschwendung“, erinnert
sich der gelernte Flaschner.
“
Außerdem hatte, wie sich später bei der Anmeldung zum Patent zeigen
sollte, bereits ein Hamburger die Idee dazu. „Mir war klar, ich brauchte
einen Überzieher, der die Scheibe schont, also bin ich nach Hause
gegangen und habe die Flagge an einen alten Strumpf genäht, das ging
besser. “ Da es aber geeignetere Stoffe gibt und sein Sockenkontingent
äußerst begrenzt ist, sind die produktionsreifen „Hecki Flags“ aus
Mikrofaser. „Das säubert die Scheibe, schont das Wischblatt und es
quietscht nicht mehr. “ Die „Hecki Flags“ sollen ab Juni für ein paar
Euro pro Stück in einer Baumarktkette verkauft werden, Tankstellen und
andere Märkte sollen folgen. „Zum Glück habe ich einen Vertrieb in
Kornwestheim gefunden, der mir beim Verkaufen hilft“, sagt der
Jungunternehmer.
Ob
Michele Scannapieco mit seiner Erfindung so reich werden wird, wie sein
afrikanisches Voodoopuppen-Vorbild, das wissen nur die Götter. Fest steht für ihn allerdings schon jetzt, was er in diesem Fall mit seinem Geld machen würde: „Ich würde in Stuttgart eine Erfinder-Akademie gründen, die Jugendlichen hilft, ihre Ideen in die Tat umzusetzen.
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