Fünf Punkte für fairen Handel
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Stammheim will dazu beitragen, dass Stuttgart das Fair-Trade-Siegel erhält Foto: z |
„Ich wüsste nicht, dass es fair gehandeltes Wasser gibt“
Als weiteren Punkt müssen in mindestens vier örtlichen Geschäften und zwei Cafés Produkte mit dem Fair-Trade-Siegel angeboten werden. „Es gibt schon einige Geschäfte, die Kaffee und andere fair gehandelte Dinge verkaufen, auch in der Caféteria des Luise-Schleppe-Hauses kann man sich das vorstellen“, sagt die Bezirksvorsteherin. Mit anderen Gastwirten im Ort werde man das Gespräch suchen. Außerdem soll erreicht werden, dass in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen, Kirchen und Kindertagesstätten Fair-Trade-Produkte angeboten werden. Informationsveranstaltungen zum Thema Fair-Trade sollen die Bestrebungen vor Ort ergänzen. Im Idealfall soll durch attraktive Aktivitäten auch eine Öffentlichkeit über örtliche Medien erreicht werden.
In einem nächsten Schritt soll in Stammheim eine lokale Steuerungsgruppe gebildet werden, die alle Aktivitäten auf dem Weg zum Fair-Trade-Bezirk koordiniert. Ein erstes Treffen ist für den Donnerstag, 22. November, im Bezirksrathaus an der Kornwestheimer Straße vorgesehen. Mitmachen darf jeder, der sich für das Thema interessiert und seine Themen einbringen möchte. Anmeldungen sind unter Telefon 216 53 65 erbeten.
Lokale Steuerungsgruppe trifft sich am 22. November
Die Kommunalpolitiker begrüßten das Projekt und stimmten einhellig für dessen Umsetzung. Bedenken äußerte im Vorfeld die stellvertretende Bezirksbeirätin Marina Bacher (CDU). Sie habe in der Vergangenheit in ihrem Teeladen verschiedene Fair-Trade-Produkte angeboten, mit mäßigem Erfolg. „Es gab Tee, Kaffee, Gewürze, Schokolade und Nudeln – die meisten Sachen wurden von den Stammheimern aber leider nicht angenommen.“ Einzig ein Produkt habe den Kunden „das Herz geöffnet“ – dessen Erlös ging zu Teilen an Behinderte und geschiedene Frauen. „Ich bin aber gern bereit, es mit weiteren Produkten erneut zu versuchen.“
Quelle
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