Mittwoch, 22. Februar 2012

Bürgerverein Stammheim Mitglieder wollen auch politisch etwas bewegen

Der Bürgerverein veranstaltet seit Jahren den Stammheimer Weihnachtsmarkt.


Stammheim - Wer wissen möchte, was der Bürgerverein Stammheim in seiner knapp 40-jährigen Geschichte so alles gemacht hat, der muss nur mit offenen Augen durch den Stadtteil laufen. An allen Ecken und Enden hat er Spuren hinterlassen. Der Jakobsbrunnen auf dem Kirchplatz wurde vom Bürgerverein angeregt, ebenso wie das Vereinsschaufenster auf dem Freihofplatz oder die Umwandlung der Schloss-Scheuer zu einer Versammlungs- und Begegnungsstätte. Der Rundwanderweg wurde 1988 vom Bürgerverein eingerichtet, damit die Stammheimer ihren Stadtteil besser kennen lernen und sich ortsnah erholen können.
Wie viele Bänke inzwischen durch Spenden des Vereins aufgestellt wurden, lässt sich kaum mehr erfassen – die Sitzgruppe am Polster ist nur ein Beispiel. Nicht mehr wegzudenken sind auch die ortsgeschichtlichen Rundgänge, die zusammen mit dem Heimatverein organisiert werden und auf denen sich die Bürger mal über die Solitudeallee, mal über Stammheims Industrie oder die Kirchen des Ortes informieren können. Auch die Höhepunkte in Stammheims Veranstaltungskalender würde es ohne den Bürgerverein nicht geben: 1987 wurde der Weihnachtsmarkt ins Leben gerufen. Und zum Neujahrsempfang des Bürgervereins treffen sich Ehrenamtliche, Funktionsträger und Politiker seit 1999 – und zwar nicht nur, um einen gemütlichen Abend in der Schloss-Scheuer zu verbringen, sondern auch, um Kontakte zu pflegen.
Die Liste ließe sich noch lange weiterführen. Aber der Bürgerverein in Stammheim war auch immer mehr als ein Verein, der sich um die Verschönerung des Ortsbilds oder das Miteinander im Stadtteil kümmert. Und das liegt vielleicht auch am Anlass seiner Gründung. „Damals sollte ein Sportflughafen zwischen Stammheim und Korntal gebaut werden“, erzählt der jetzige Vorsitzende Martin Hechinger. Aus der Initiative, die sich damals dagegen wehrte, bildete sich der Bürgerverein. „Auch weil der damalige Stadtrat Anton Laubacher den Leuten nahe legte, einen Verein zu gründen, um in Zukunft bei solchen Dingen besser gewappnet zu sein.“
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Quelle: stuttgarter-nachrichten

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