Mittwoch, 4. März 2020

Neubau für Jugendtreff und Kita verzögert sich

Bauvorhaben in Stuttgart-Stammheim

Die Tage des alten Jugendtreffs  in Stammheim sind gezählt. Foto: Archiv /Chris Lederer
Die Tage des alten Jugendtreffs in Stammheim sind gezählt. Foto: Archiv /Chris Lederer
Erst Anfang 2023 soll das alte Gebäude an der Asperger Straße 41 abgerissen werden.
Stammheim - Der geplante zweigeschossige Neubau einer Kindertagesstätte mit 55 Plätzen samt Jugendtreff wird laut Stadtverwaltung frühestens im Jahr 2024 fertig. Das teilte eine Sprecherin der Stadt auf Nachfrage unserer Zeitung mit. Bislang hat der Gemeinderat noch nicht die nötigen planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen: „Bisher konnte der Satzungsbeschluss noch nicht gefasst werden, da insbesondere einige Rahmenbedingungen wie die Zugänglichkeit und die Parkmöglichkeiten überdacht werden mussten“, äußert sich Ann-Kathrin Keicher. Außerdem habe es Klärungsbedarf mit der Nachbarschaft gegeben. Aktuell bereite das Amt für Stadtplanung und Wohnen den überarbeiteten Satzungsbeschluss vor.

Die Einrichtung könnte im Herbst 2024 in Betrieb gehen

Ursprünglich war das Grundstück planungsrechtlich für einen Neubau der Feuerwehr reserviert. Da dieser aber mittlerweile an der Straße In den Hochwiesen realisiert wurde, kann das Grundstück an der Asperger Straße für den Bau des Jugendtreffs und der Kita genutzt werden. Doch dazu muss der Bebauungsplan geändert werden.
Vorgesehen ist auf der rund 3500 Quadratmeter großen Fläche ein zweigeschossiger Neubau. Im Erdgeschoss soll eine Kita mit 55 Plätzen errichtet werden. Im Stockwerk darüber der Jugendtreff. Aus vergaberechtlichen Gründen ist für die weitere Planung ein Verfahren zur Auswahl der Planer notwendig. „Mit einem Abriss der bestehenden Gebäude und anschließendem Baubeginn rechnen wir im Frühjahr 2023“, so die Sprecherin der Stadt. Nach 20-monatiger Bauzeit könnte die Einrichtung dann im Herbst 2024 in Betrieb gehen. „Die Gesamtkosten betragen rund 4,9 Millionen Euro. Sie sind im Haushalt bereitgestellt.“

Konfliktsituation bezüglich der Lieferzone der JVA

Erste Planungen waren bereits im Jahr 2013 vorgestellt worden. Der ursprüngliche Bebauungsplanentwurf musste gegenüber der ersten Fassung leicht verändert werden, da es eine „Konfliktsituation bezüglich der Lieferzone der JVA, der bestehenden Bushaltestelle Asperger Straße und dem zu erwartenden Verkehrsaufkommen des Bring- und Abholverkehrs der Kindertageseinrichtung in dieser Form nicht berücksichtigt hat“. Einfach ausgedrückt: Dort, wo Lastwagen und Busse halten, ist kein Platz für Elterntaxis. Die Ladezone lasse sich aus Sicherheitsgründen nicht verlegen.

Quelle

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