Freitag, 24. August 2018

Schule in Stuttgart-Stammheim

Neubau der Schule ist nicht mehr im Zeitplan

 
Für knapp drei Millionen Euro wird derzeit in Stammheim ein neues Schulgebäude erstellt – es ist nur als Übergangslösung genehmigt, bis weitere Neubauten fertig sind. Foto: Chris Lederer

Die Pläne für das neue Schulgebäude mussten überarbeitet werden, weshalb sich das Projekt verzögert. Wann genau es in Betrieb gehen soll, darüber möchte das Schulverwaltungsamt im Rahmen einer Veranstaltung kurz vor Schuljahresbeginn informieren. 

Stammheim - Der Fortschritt auf der Baustelle ist sichtbar. Woche um Woche, Stück für Stück entsteht hinter dem Rundbau am Fliegenweg ein neues Schulgebäude. Vor wenigen Tagen erst hat der große Baukran schwere Bodenplatten auf die Betonfundamente gesetzt, auch einzelne Wände stehen schon und Teile des Daches sind fertig. Doch so sehr sich die Arbeiter auch bemühen, den ursprünglichen Zeitplan, der das Ende der Sommerferien vorsah, werden sie nicht einhalten können: „Die Fertigstellung verzögert sich leider um einige Wochen“, sagt Gregor Gölz, Abteilungsleiter für Schulbauten bei der Stadt Stuttgart. „Die beauftragte Firma hat die Komplexität des Vorhabens unterschätzt, musste die Pläne überarbeiten und hat sie uns später als vereinbart vorgelegt.“ Nun versuche man alles, um weitere Verzögerungen zu vermeiden: „Wir machen Druck und schauen zweimal wöchentlich auf der Baustelle vorbei“, sagt Gölz. Rektoren und die beiden Gesamtelternkonferenzen wurden bereits vor den Ferien informiert, dass das Vorhaben nicht so schnell fertig wird, wie zunächst erwartet. Um einen möglichst konkreten Termin nennen zu können, will das Schulverwaltungsamt eine erneute Informationsveranstaltung kurz vor Beginn des Schuljahrs anberaumen, bei der mitgeteilt wird, wann genau mit der Inbetriebnahme zu rechnen ist.
Wie berichtet, zieht die Park-Realschule sukzessive von Zuffenhausen nach Stammheim an den Standort der Grundschule. Durch den Zuwachs an Schülern mangelt es an Schulraum: „Es besteht ein Defizit von 3000 Quadratmetern Programmfläche“, sagt Gölz, das soll durch mehrere neue Gebäude gedeckt werden.

Das Gebäude bietet Platz für acht Klassenzimmer

Im Winter wurde mit den Vorarbeiten für den vorgefertigten Modulbau begonnen – der nur als Übergangslösung für mehrere Jahre gedacht ist und knapp drei Millionen Euro kostet. Seit Mai dieses Jahres wird an dem einstöckigen, rund 30 mal 30 Meter großen Schulneubau gearbeitet. Er fasst acht Klassenzimmer und hat eine Grundfläche von 865 Quadratmetern.
In einem zweiten Bauabschnitt soll an der Burtenbachstraße, zwischen Kindergarten und Bestandsgebäude, ein dauerhafter Schulbau mit 17 Klassenzimmern realisiert werden. Fertigstellung ist laut Gölz für den Schuljahresbeginn 2021/22 vorgesehen. Der dritte Bauabschnitt sieht dann einen weiteren permanenten Neubau an derjenigen Stelle vor, wo sich aktuell noch die beiden alten Schulpavillons befinden. Sie werden abgerissen. Die genaue Gestaltung dieses Neubaus ist noch offen. In diesem Jahr wird die Auslobung für einen Architektenwettbewerb vorbereitet, im kommenden Jahr soll ein Architektenwettbewerb für dieses dritte Gebäude durchgeführt werden. Dort ist unter anderem auch die neue Mensa vorgesehen. „Wenn dann das dritte Gebäude fertig ist, soll der Interimsbau abgerissen werden, denn er ist vom Baurechtsamt nur befristet genehmigt worden, da er sich in der Nähe zu einem Landschaftsschutzgebiet befindet.“
Was die betroffenen Rektoren zur Verzögerung sagen, war aufgrund der Ferienzeit leider nicht zu erfahren.

Quelle

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