Samstag, 26. Juli 2014

Schwitzen inklusive: Urlaub als Work-Camp

Eifrig helfen die Gäste aus Deutschland, Spanien und Frankreich mit, das Dach des Jugendhauses wieder in Schuss zu bringen. Foto: Chris Lederer

Urlaub als Work-Camp - Stammheim - Stuttgarter Nachrichten

Freiwillig. 14 Jugendliche und junge Erwachsene aus Deutschland, Frankreich und Spanien helfen mit, das Dach des Kinder- und Jugendhauses zu erneuern. Fabio lenkt die volle Schubkarre geschickt über eine schmale Holzplanke zu den Containern am Gehweg hinter dem Gebäude. “, ruft einer auf französisch und wirft einen Hub Erde in die Schubkarre. In einer anderen Stapeln sich Dämmplatten aus Kunststoff. Die zierliche Claire wird sie nach unten verfrachten. „Do you need help? “ „Nein“, sagt sie. Hilfe braucht sie nicht. Die 17-jährige Pariserin schafft es auch gut alleine. Nächstes Jahr macht sie ihr Abitur, dieses Jahr wollte sie in den Ferien „ihre Sprachkenntnisse verbessern und etwas für die Gesellschaft tun“. So ein Work-Camp ist nicht nur ein preiswerter Urlaub, es biete eine Menge mehr nicht nur Schweiß und Muskelkater. Vincent ist 22 und „Senior“ der Gruppe. Er kommt aus einem kleine Ort in der Nähe von Lyon. Ihn reize es, verschiedene Kulturen kennenzulernen, Leute zu treffen, sein Englisch aufzupolieren. Außerdem handle es sich zu guter Letzt um „une chose sociale“. Und für diese gute Sache ackert er täglich zwischen fünf und sechs Stunden auf der Baustelle. Ähnliche Beweggründe sind es auch bei Oriol aus Barcelona. Statt zu seinem Computer greift der Management-Student in diesen Semesterferien zum Spaten und stärkt sich mit Brezeln statt Tapas. Kost und Logis sind frei, untergebracht sind die Teilnehmer des Camps im Jugendhaus Mönchfeld. Jeden Abend haben zwei andere Küchendienst. „So lernen wir die internationale Küche kennen“, sagt Claire.

Quelle

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