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Innenminister Reinhold Gall (SPD) Foto: pcture-alliance / dpa |
In diesem Jahr könnte die Zahl der
Drogentoten im Land so niedrig liegen wie seit fast 25 Jahren nicht
mehr. Nach vorläufigen Angaben des Innenministeriums starben bis 14.
Dezember in Baden-Württemberg 109 Menschen an harten Drogen. Weniger
waren es zuletzt 1988, als 71 Drogentote gezählt wurden.
"Dies ist sicherlich dem veränderten Konsumverhalten - weg vom
Heroin - geschuldet", erklärte Innenminister Reinhold Gall (SPD) am
Donnerstag. Es sei eine Verschiebung hin zu Modedrogen wie Ecstasy,
Kräutermischungen oder halluzinogenen Pilzen zu beobachten. "Diese
führen zwar nicht so schnell zum Tod, aber die Langzeitwirkungen sind
absolut unkalkulierbar", sagte Gall.Im Jahr 2011 wurden in Baden-Württemberg insgesamt 139 Drogentote gezählt, 2010 waren es 168 Opfer, im Jahr davor 133. Einen Höchststand erlebte das Land im Jahr 2000 mit 287 Rauschgifttoten. Experten führen den Rückgang auf eine verbesserte medizinische Versorgung der Abhängigen und auf Präventions- und Aufklärungskampagnen zurück.
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