Donnerstag, 6. Dezember 2012

Kleinkrieg im Hasenstall

Kleintierzüchter streiten

So ruhig wie hier geht es hinter den Kulissen des Kleintierzuchtvereins schon lang nicht mehr zu. Der Vorstand fürchtet, dass Nichtzüchter den Verein „unterwandern“. Foto: Chris Lederer

 

Stammheim - Bei den Kleintierzüchtern ist der Wurm drin. Seit mehreren Jahren streitet der Vereinsvorsitzende Alfred Mages mit Beitragszahlern, ob diese ordentliche Mitglieder in seinem Verein sind oder nicht. Mages behauptet, die Personen seien „nie wirksam Mitglieder“ gewesen – dazu hätten sie in einer Hauptversammlung offiziell in den Verein aufgenommen werden müssen. Dieses jedoch sei nie geschehen.
„Wir hätten sie gern aufgenommen“, sagt Mages, „aber unsere Satzung war noch nicht so weit, dass sie zwischen aktiven und passiven Mitgliedern unterscheidet“. Dass diese Unterscheidung für ihn überhaupt eine Rolle spielt, erklärt er folgendermaßen: „Im Laufe der Jahre haben immer mehr Leute, die originär nichts mit Tierzucht zu tun haben, unsere eigentlich nicht öffentliche Vereinsgasstätte besucht.“ Damit Mages im Falle einer behördlichen Kontrolle keinen Ärger bekomme und damit die Besucher auf dem Gelände versichert seien, hätte er fast alle Aufnahmeanträge unterschreiben lassen. „Das sind Leute, die im Grunde mit Kleintierzucht nichts zu tun haben“, sagt er. „Unter Umständen könnten die aber den Verein unterwandern, wir sind ja nur ein Dutzend Züchter.“ Darum sollte die Satzung dahin gehend geändert werden, dass nur diejenigen Mitglieder Stimmrecht erhalten, die tatsächlich Tiere züchten, die sich im Vorstand engagieren oder die eine Zuchtanlage besitzen, erklärt der Vorsitzende.
Stimmrecht soll nur erhalten, wer züchtet und sich engagiert
Eine dementsprechende Satzung sei im vergangenen Jahr zwar in einer Hauptversammlung verabschiedet worden. Danach wurde der Beschluss von Rainer Salzer, der ordentliches Mitglied ist, angefochten. Der Grund: Nicht alle „Mitglieder“ seien formal korrekt eingeladen worden. „Alfred Mages hat einige absichtlich nicht eingeladen, obwohl sie bereits Beitrag gezahlt hatten und meiner Meinung nach längst Mitglieder sind“, sagt Salzer.
Einer dieser „nicht eingeladenen“ ist Udo Rössle. Er sitzt in einer Stammheimer Wohnung am Kaffeetisch und schüttelt den Kopf. „Ich habe mehrere .....[weiter]

Quelle

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