Faustball, 1. Bundesliga Süd. Die Nord-Stuttgarter verlieren gegenden abstiegsgefährdeten MTV Rosenheim mit 1:5. Von Mike Meyer
Es hätte ein Befreiungsschlag werden können. Es hätte vielleicht sogar ein Befreiungsschlag werden müssen. "Nach vier Niederlagen in Serie ist so ein Spiel nicht einfach", sagte Jogi Bork, Trainer des Faustball-Erstligisten TV Stammheim, nach der Partie gegen den MTV Rosenheim. Einfach war es vermutlich auch für die Rosenheimer nicht. Schließlich hatte die Mannschaft um den deutschen Nationalmannschafts-Schlagmann Steve Schmutzler bis Samstag noch den vorletzten Tabellenplatz belegt. Doch während die Bayern den Willen zeigten, sich am eigenen Schopf aus dem Abstiegssumpf zu ziehen, steuerten die Stammheimer - die in Marc Krüger ebenfalls einen Angreifer in ihren Reihen haben, der zum Weltmeisterschaftskader der Bundesrepublik gehört - zielsicher den nächsten Tiefpunkt der laufenden Saison an. In einer insgesamt schwachen, von zahlreichen Eigenfehlern auf beiden Seiten geprägten Partie gewannen die Rosenheimer verdient mit 5:1 (12:10, 11:6, 11:9, 12:10, 7:11, 11:9) und verlängerten damit die Pleiten-Serie der Nord-Stuttgarter auf fünf Niederlagen.
Hätten sich Kolja Meyer, Schlagmann des TV Vaihingen/Enz, und Stefan Konprecht, Schlagmann der Offenburger FG, dieses Spiel angeschaut, wären sie vermutlich in Tränen ausgebrochen. Denn diese beiden waren im entscheidenden Lehrgang der Nationalmannschaft von Krüger und Schmutzler ausgestochen worden. Doch was die beiden WM-Teilnehmer auf dem Platz in Stammheim boten, war von zwei der besten Angreifer Deutschlands eigentlich nicht zu erwarten. 17 der 25 Eigenfehler von Stammheim produzierte Krüger, sein Pendant Schmutzler zeichnete für 18 von 20 Eigenfehlern auf Rosenheimer Seite verantwortlich. Wobei sich diese Patzer vor allem im ersten und im vierten Satz häuften. Als Kontrast dazu zeigte Schmutzler seine Klasse manchmal, Krüger eher selten. Vor allem im fünften und sechsten Satz schien der Stammheimer Schlagmann endlich zu seiner Form gefunden zu haben - ehe im sechsten Satz der Rest des Stammheimer Teams erneut die individuellen Schwächen zeigte, welche die Partie letztlich zugunsten des MTV entschieden. Dabei waren die Rosenheimer Abwehrspieler qualitativ nicht besser als die der Nord-Stuttgarter, aber sie legten in den entscheidenden Situationen einfach mehr Einsatzwillen an den Tag. Und dass das Zuspiel der Nord-Stuttgarter mehr als verbesserungswürdig ist, zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison. Und so herrscht in Stammheim allenthalben Ratlosigkeit: "Ich verstehe den Grund für die schlechte Leistung einfach nicht", sagt Bork.
TV Stammheim: Marc Krüger, Daniel Nacke, Jan Trinemeier, Christian Nacke, Alwin
Oberkersch, Jan Hoffrichter, Oliver Buchner, Joaquin Mödinger.
Hätten sich Kolja Meyer, Schlagmann des TV Vaihingen/Enz, und Stefan Konprecht, Schlagmann der Offenburger FG, dieses Spiel angeschaut, wären sie vermutlich in Tränen ausgebrochen. Denn diese beiden waren im entscheidenden Lehrgang der Nationalmannschaft von Krüger und Schmutzler ausgestochen worden. Doch was die beiden WM-Teilnehmer auf dem Platz in Stammheim boten, war von zwei der besten Angreifer Deutschlands eigentlich nicht zu erwarten. 17 der 25 Eigenfehler von Stammheim produzierte Krüger, sein Pendant Schmutzler zeichnete für 18 von 20 Eigenfehlern auf Rosenheimer Seite verantwortlich. Wobei sich diese Patzer vor allem im ersten und im vierten Satz häuften. Als Kontrast dazu zeigte Schmutzler seine Klasse manchmal, Krüger eher selten. Vor allem im fünften und sechsten Satz schien der Stammheimer Schlagmann endlich zu seiner Form gefunden zu haben - ehe im sechsten Satz der Rest des Stammheimer Teams erneut die individuellen Schwächen zeigte, welche die Partie letztlich zugunsten des MTV entschieden. Dabei waren die Rosenheimer Abwehrspieler qualitativ nicht besser als die der Nord-Stuttgarter, aber sie legten in den entscheidenden Situationen einfach mehr Einsatzwillen an den Tag. Und dass das Zuspiel der Nord-Stuttgarter mehr als verbesserungswürdig ist, zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison. Und so herrscht in Stammheim allenthalben Ratlosigkeit: "Ich verstehe den Grund für die schlechte Leistung einfach nicht", sagt Bork.
TV Stammheim: Marc Krüger, Daniel Nacke, Jan Trinemeier, Christian Nacke, Alwin
Oberkersch, Jan Hoffrichter, Oliver Buchner, Joaquin Mödinger.
28.06.2011 - aktualisiert: 28.06.2011 06:05 Uhr
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